· 

Wunder gibt es immer wieder - gestern und auch heute!

 So stehen wir vor einer Art Rubicon. Man überschreitet ihn, oder man überschreitet ihn nicht! Tut man es aber, gibt es keine wie auch immer geartete Absicherung gegen Wunder. Man muss sich auf alles gefasst machen. (aus "Wunder" von C.S.Lewis)

 

In der Bibel wird immer wieder von erstaunlichen Wundern berichtet. So beispielsweise im Buch Daniel. Der babylonische König Nebukadnezar hatte ein riesiges Götzenbild anfertigen lassen und befohlen, dass jedermann es anzubeten habe. Bei Nichtbefolgung drohte der glühende Feuerofen.
    Für einen frommen Juden natürlich ein absolutes Nogo. „Ich bin der HERR, dein Gott, du sollst keine anderen Götter neben mir haben!“ (1. Gebot)

Das Problem war, dass für den cholerischen Nebudkadnezar eine solche Weigerung ebenfalls ein Nogo war: 

Da befahl Nebukadnezar mit Grimm und Zorn, Schadrach, Meschach und Abed-Nego vor ihn zu bringen. Und die Männer wurden vor den König gebracht. Da fing Nebukadnezar an und sprach zu ihnen: „Wie? Wollt ihr, Schadrach, Meschach und Abed-Nego, meinen Gott nicht ehren und das goldene Bild nicht anbeten, das ich habe aufrichten lassen?
    Wohlan, seid bereit! Sobald ihr den Klang des Horns, der Flöte, der Zither, der Harfe, der Leier und einer Doppelflöte und aller andern Instrumente hören werdet, so fallt nieder und betet das Bild an, das ich habe machen lassen! Werdet ihr's aber nicht anbeten, dann sollt ihr zu derselben Stunde in den glühenden Feuerofen geworfen werden. Lasst sehen, wer der Gott ist, der euch aus meiner Hand erretten könnte!“

Das nenne ich doch mal eine „Challenge“: Anbeten oder ab in den Ofen!

Ich erspare mir das Spekulieren darüber, wie ich in einer solchen Situation reagieren würde. Die drei frommen Juden jedenfalls blieben standhaft: 

 Es ist nicht nötig, dass wir dir darauf antworten. Siehe, unser Gott, den wir verehren, kann uns erretten aus dem glühenden Feuerofen, und auch aus deiner Hand, o König, kann er erretten. Und wenn er's nicht tut, so sollst du dennoch wissen, dass wir deinen Gott nicht ehren und das goldene Bild, das du hast aufrichten lassen, nicht anbeten werden.

    Also auch noch freche Widerworte! Nebukadnezars Zorn wuchs ins Unermessliche und er befahl den Ofen so richtig zum Glühen zu bringen: 

Weil das Gebot des Königs so streng und der Ofen überaus heiß war, tötete die Feuerflamme die Männer, die Schadrach, Meschach und Abed-Nego hinaufbrachten. Aber die drei Männer, Schadrach, Meschach und Abed-Nego, fielen hinab in den glühenden Feuerofen, gebunden wie sie waren

 

Bis hierher ist eigentlich noch nichts Ungewöhnliches passiert. Drei fromme Juden werden aufgrund ihres Widerstandes dem Feuer überantwortet. Würde hier die Geschichte enden, würden die einen sagen: Ganz schön mutig! Und die anderen: Ganz schön blöd!
   Aber nun geschieht – zumindest für die Babylonier - das Unerwartete. Bei der persönlichen Überprüfung stellte der selbstherrliche Nebukadnezar mit erstauntem Entsetzen fest: 

 Ich sehe aber vier Männer frei im Feuer umhergehen, und sie sind unversehrt; und der vierte sieht aus, als wäre er ein Sohn der Götter.

 Und er zeigte er eine wahrhaft königliche Reaktion: 

 Gelobt sei der Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos, der seinen Engel gesandt und seine Knechte errettet hat, die ihm vertraut und des Königs Gebot nicht gehalten haben, sondern ihren Leib preisgaben; denn sie wollten keinen andern Gott verehren und anbeten als allein ihren Gott!

    Ein nettes antikes Märchen aus dem Morgenlande? Nun, kann man sicher nicht ganz ausschließen. Allerdings werden auch heute noch von solchen Wundern berichtet.

 

 

  Nic Vujicic ist einer der beeindruckendsten Menschen, die ich so kenne. Ohne Arme und Beine geboren, hat eine eine beeindruckende Karriere als christlicher Prediger und Missionar hingelegt. Er füllt Stadien und hat eine bemerkenswert bescheiden-humorvolle und doch inspirierende Art über den Glauben zu reden.
    Und jüngst erzählte er öffentlich von folgender Begebenheit. Sein Missionsteam und er kamen in Indien in eine Wohnung, wo eine alte, gelähmte Frau auf dem Boden saß. Sie begannen ihr von Jesus zu erzählen, aber ihre Schwester kam ins Zimmer und unterbrach sie: „Hört auf von Gott zu reden. Zeigt uns euren Gott! Er soll meine Schwester heilen, dann glauben wir an Ihn. Sonst nicht!“  Eine klare Ansage: Nicht schwafeln, sondern beweisen!
    Ich kann mir vorstellen, dass das Missionsteam auch erst einmal entsprechend irritiert war.  Nic sprach ein stilles Gebet: „Du hast schon mitbekommen, dass sie dich und nicht mich herausfordern, oder?“ Und dann beteten sie und das Wunder geschah. Die Frau wurde augenblicklich geheilt und konnte laufen.
   Wie sich herausstellte, war sie eine stadtbekannte Bordellbesitzerin. Dies sei aber jetzt nur am Rande erwähnt. Der entsprechende Videoausschnitt mit Nicks Zeugnis ist hier zu sehen: (ab Minute 7 ... es lohnt sich aber durchaus, sich das Video von Anfang an anzuschauen)

 

 

 Zwei Zeugnisse, in denen davon berichtet wird, dass der normale Lauf der Dinge wundersam unterbrochen wird. Und diese christlichen Wunderberichte sind wahrlich keine Einzelfälle. Es gibt sehr viele davon. Und manche davon mögen tatsächlich auch nicht stimmen, aber alles nur ersonnen und erlogen? Wie heißt es doch schon im Volksmund so schön: Wo Rauch ist, da ist auch meist ein Feuer!

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0